Projektunterstützung für die Augenklinik des Kinderdorfes Oyoko (Augenoperationszentrum für die Region in Mittel-Ghana):
Ghana ist ein augenklinisch unterversorgtes Notstandsgebiet, weltweit an zweitschlimmster Stelle mit nur einem ghanaischen Augenarzt für je 500.000 Einwohner bei einer dreifach höheren Erkrankungsrate als inDeutschland mit Gefahr der Erblindung.
Die Erblindungen - vielfach schon bei 20 bis 35-Jährigen - ziehen Folgenöte des Verlustes der Erwerbstüchtigkeit für die Familien nach sich und Armut.
Die Zukunft erblindender Kinder ist lebenlange Armut und Perspektivlosigkeit.
Der Internationale Verband Westfälischer Kinderdörfer hat diese Klinik mit viel
Mühe Schritt für Schritt aufgebaut seit 1990, erste Operationen 1999 - dieser erste Augenarzt flog 3 - 4 mal im Jahr dazu aus Deutschland ein - inzwischen
lösen sich bis zu 10 deutsche Augenärzte mehrere Male im Jahr jeweils im Zweier- oder Dreier-Team ab zu ihren 8-9-tägigen Einsätzen für Operationen und ärztliche Behandlungen - Unterstützung von vielen Seiten ist dazu
notwendig u. wird weiterhin gebraucht
2010 konnten sie in vielen solchen Einsätzen sogar 13.732 Behandlungen
inclusive 5.716 mit Glaucom und 3.806 Operationen durchführen! Es sind ehrenamtliche Einsätzen, immer in Urlaubszeiten ihrer deutschen Praxis
Die Friedrich-Wolter-Stiftung fördert die Klinik als Netzwerk-Partner
ab 1999 in der Aufbauzeit: Operationstische, kleine Operationslampen, Augen=
meßgerät, Zahnarztstuhl, Röntgengerät, Computer für die Verwaltung des Kinderdorfes und dieser Klinik bzw. für eine Computerklasse im Gymnasium.:
2011 - Finanzierung des Lasers für Netzhaut-OP und Netzhaut-Behandlung sowie Beschaffung von künstlichen Augenlinsen für Operationen.
2014 Mitfinanzierung des Ambulance-Transporters, neue HaagSpaltlampen
2015 Ultraschallgerät, Noncontact-Tonometergerät
Förderung des Outreach-Programms zur Früherkennung derAugen=
krankheiten mit dem Ambulance-Transporter in den Ortschaften der Region
(Umkreis 40km). Die gut eingearbeiteten ghanaischen Pfleger und Schwestern
führen hierbei
die Voruntersuchungen durch und unterstützen damit die Einsätze der
deutschen Augenärzte effizient, sodass die Ärzte in 8 Tagen bis zu
ca. 500 Behandlungen und 60 bis 100 Operationen durchführen können.
Seit 2015 ist nach der verbesserten Ausstattung der Augenklinik der ständige Augenarzt Dr. Shirsath in Oyoko tätig und der Staat ist vertraglich miteingebunden in die augenärzliche Versorgung auch der ärmeren Bevölkerung
Augenklinik-Sonderspendenaktion
2011
Die Spenden-Aktion 2011 hatte von August bis Dezember 2011 insgesamt 9.000 ¤ für die Reparatur des Argon-Laser-Gerätes (Netzhautoperationen!) und die HaagStreit Spaltlampe mit Adapter erbracht, das waren fast 85 % der Gesamt-Reparaturkosten.
Mit den ehrenamtlich nach Ghana einfliegenden drei Augenärzten aus Deutschland waren diese Geräte bereits Ende November funktionstüchtig in der Ghanaischen Augenklinik im Einsatz.
Bei jedem nächsten Einsatz konnten jeweils viele Erblindungsgefährdete erfolgreich operiert werden.
Die Stiftung sagt allen Spendern großen Dank !
Überreichung des symbolischen Spendenschecks an den Kinderdorfleiter Mr.Sampson Owusu
2011 augenklinisches Notstandsgebiet Ghana
Nothilfe-Aktion der Stiftung FÜR MENSCHEN IN NOT für die Augenklinik im Kinderdorf Oyoko (Ghana)Von Mitte August bis Dezember 2011 erbrachten Sonder-Spendenaktionen der Friedrich Wolter-Stiftung rund 9.000 ¤.
Einige Hemminger Ärzte haben sich in diese solidarische Aktion eingebunden.
Damit konnte der instandgesetzte ARGON LASER (Behandlung von Netzhauterkrankungen) mit HAAG STREIT Spaltlampe funktionsbereit in die Augenklinik transferiert werden.
Noch vor Jahresende waren dadurch im 8-tägigen Einsatz dreier Augenärzte aus Deutschland über 30 Menschen mit Netzhautablösung rechtzeitig vor Erblindung gerettet! Und das setzt sich mit jedem neuen Ärzte-Einsatz so fort.
2012 kam es sogar zu Überweisungen eines Ulmer Professors aus seinem Projekt in Nordghana wegen des hier in Oyoko vorhandenen Lasers
Ghana rangiert weltweit an zweiter Stelle augenklinischer Notstandsgebiete !
Die Ärzte berichten, dass die Augenkrankheiten (insbesondere Glaukom) dreimal stärker verbreitet sind als im europäischen Durchnitt. Dabei hat Ghana nur 49 Augenärzte - das heißt bei der Bevölkerung des Landes von über 25 Mio kommt umgerechnet nur 1 Augenarzt auf ca.500.000 Einwohner (vgl. Hannover mit ca 500.000 Einwohnern - nur 1 Augenarzt (!!)
Die Erblindungsgefahr ist groß, schon im Alter zwischen 25 und 35 Jahren - und wieviel Folgenöte durch den Verlust der Erwerbtüchtigkeit für die Familien ergeben sich daraus ...!
Mit ihrem Ambulanz-Transporter bereiten gut eingearbeitete ständige Krankenpfleger und Krankenschwestern mit ihren diagnostischen Voruntersuchungen und einfachen Behandlungen in den Ortschaften in der Region Mittelghanas die Einsätze der einfliegenden Augenärzte effizient vor (Entfernungen bis 40 km) !
Die Stiftung ruft auf zu Sonderspenden